Mittwoch, 29. September 2010

Levrat vs. Pelli

Levrat hat im Facebook 5000 Freundinnen und Freunde, Pelli 2000.

Nur gegenseitig befreundet sind sie nicht. Nicht mehr.

Trotzdem haben sie, was bei derart grossen Freundeskreisen nicht erstaunt, einige gemeinsame Freundinnen und Freunde. Weiterhin.

Zum Beispiel mich.

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Dienstag, 28. September 2010

Betr. Pelli

Wenn Lügner Lügner Lügner nennen, sollten sie sich nicht gegenseitig vor Gericht ziehen, als kämpften Anwälte gegen Anwälte. Auch in diesem Fall politisieren nur Politiker gegen Politiker.

Sonntag, 26. September 2010

Staatskunde für Toni Brunner

Der SVP-Präsident will zu einem Regierungs-Opposition-System übergehen, sagt er in der heutigen Sonntagszeitung.


So, so. Nur: Die Oppostition: Das ist bei uns nicht die SVP.

Die Opposition: Das sind wir, das Volk.

Heute zum Beispiel dürfen wir abstimmen. Was wir nicht durchwegs im Sinn des SVP-Präsidenten tun werden.

PS: Ich hoffe einfach, dass die SVP ihre Volksinitiative zur Volkswahl des Bundesrats zu Stande de bringt. Damit dieses unsinnige Gezänk um Bundesratssitze, Konkordanz, Arithmetik etc. endlich aufhört!

Freitag, 24. September 2010

Gestern...

...fragte ich mich,nachdem ich meinen neuesten Auftritt gesehen hatte, warum ich mir das eigentlich antue.

Hoffentlich nicht, weil ich mediengeil geworden bin. Sondern:Weil ich auf solche Auftritte immer sehr viele Reaktionen erhalte. Von Leuten, die Ähnliches erlebt haben - und denen ich offenbar auf meine Art ein klein wenig Mut machen kann. Danke, das tue ich gern.

Trotzdem nahm ich mir gestern vor:

So, das war's für die nächste Zeit. Jetzt mache ich Pause. Ich will doch keine Tournee machen als Vorzeige-Behinderter der Schweiz.

Donnerstag, 23. September 2010

Heute bin ich bei Aeschbacher

Aber nervös bin ich deswegen nicht. Ich kann doch nichts mehr ändern. Die Aufnahme fand vergangenen Freitag statt.

Das Programm

Mittwoch, 22. September 2010

Theater


...ohne Spektakel, Kuss ohne Biss.

Montag, 20. September 2010

Meine gewagte Prognose für Mitttwoch

Die bürgerliche Mehrheit wird der SP die populäre Simonnettta Sommaruga nicht gönnen. Aber auch Jacqueline Fehr hat schlechte Karten: Man kennt sie zu gut in Bern. Niemand hat Lust auf neue Hennenkämpfe (erinnert sei die Fehr'schen Intrigen rund um Ursula Koch)

Also könnte sich das Szenraio rund um die Nichtwahl von Liliane Uchtenhagen wiederholen. Statt der Kronfavoritin der SP wird ein Mann gewäht, welcher der bürgerlichen Mehrheit besser passt. Dies wäre auch eine längst fälliger Fingerzeig zu Gunsten der SVP: Nicht nur die SVP soll darunter leider, dass sie ihre eigenen kandidaten nicht in den Bundesrat bringt. Jetzt kommt wieder einmal die SP dran.

Damit bleibt nur noch die Frage offen: Wer wird der "neue Otto Stich"?

Ich tippe auf Claude Janiak, von allen Lagern geschätzt, sogar in der SP selber. Jüngst hat Janiak wichtige Komissionen präsidiert samt dem Ständerat. Ausserdem hat er die richtige Herkunft: Baselland, eine Region, die bisher klar untervertreten war im Bundesrat.

Nicht zuletzt würde mit Claude Janiak der erste bekennde Schwule zum Bundesrat gewählt., womit sich die bürgerliche Mehrheit sogar "progressiv" nennen darf.

Und wenn der SP-Mann einmal gewählt ist, kommt bei der Merz-Ersatzwahl die Frau zum Zug.

Mal sehen!

Mittwoch, 15. September 2010

Schmal und schlau


Nachher sind wir alle schlauer. John Kenneth Galbraith jedoch, verstorbener amerikanischer Ökonom mit schottischen Wurzeln, sah die Finanzkrise kommen: "Eine kurze Geschichte der Spekulation": heisst sein Werk, das 20 Jahre alt ist, aber jetzt neu erscheint, sogar auf deutsch: Unverändert! Schmal! Schlau! Kompliment!


Darin hätten wir schon vorher nachlesen können, wie sich grosse Crashs ankündigen: Wie Euphorie entsteht. Wie vor allem Leute mit viel Geld behaupten, dass nichts schief gehen kann (Ebner & Schiltknecht lassen grüssen). Warum wir aufpassen müssen, wenn immer neue Finanzinstrumente "erfunden" werden


Und so weiter und so fort.


*****


Montag, 13. September 2010

Joe Lang vs. Marc Rich

Marc Rich: Viele haben viel über ihn geredet, die meisten schlecht. Nur wenige kannten ihn. Kein Journalist kam jemals an ihn heran.


Mit einer Ausnahme: Mein Freund Daniel Ammann traf ihn. Im Büro in Zug, auf den Skiern in St. Moritz, in der Villa in Meggen LU. Daniel Ammann sprach mit seiner Ex-Frau, seiner Sekretärin und vielen seiner Geschäftsfreunde. Herausgekommen ist eine überraschende Biografie, die manches Vorurteile widerlegt. Und die uns alle lehrt, wie der globale Handel mit Rohstoffen funktioniert: Ideologie-frei. Ob Fidel Castro, das Apartheid-Regime in Südafrika oder die Ajatollahs im Iran - entscheidend ist die Marge, sonst nichts.


In Daniel Ammans Buch erfahren wir auch, wie konsequent und emotionslos sogar ein Schweizer Politiker ticken kann. Joe Lang, links-alternativer Nationalrat aus Zug, notorischer Kritiker von Marc Rich und langjähriger anti-imperialistischer Kämpfer wider die USA.


Ausgerechnet dieser Joe Lang wurde vom FBI angefragt, auf dem Flughafen Hausen am Albis einen Mechaniker als Spitzel anzuheuern, weil dort Marc Rich sein Privatflugzeug parkiert hatte. Auf diese Weise wollte das FBI Näheres über die Reisepläne von Marc Rich erfahren, um diesen endlich verhaften zu können.


Joe Lang jedoch winkte ab. Mit den Worten: "Sorry, ich bin Politiker, kein Polizist"


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Samstag, 11. September 2010

Aufruf zur Bundesratswahl

Die SVP hat auch eine richtige Antwort: Das Volk soll den Bundesrat wählen.

Dann nämlich schafft es kein Blocher,kein Maurer und auch kein Rime. Dann hätten die sieben Gewählten die nötige Legitimation. Wir hätten keine "Nieten" mehr in Bern - während andere, die sich auf Zickenkriege einlassen, still abgewählt würden, so wie es das Volk in in den Kantonen und den Städten regelmässig tut. Sogar die lateinische Schweiz hätte, wie es im Kanton Bern Tradition ist, reservierte Sitze, der Friede bliebe im Land.

Von unten nach oben: Was in den Dörfern klappt, funktioniert in der Eidgenossenschaft. Nur die SVP, die seit der Abwahl von Blocher beleidigt schmollt. müsste sich schleunigst ein neues Thema suchen.

Also rufe ich auf:

Unterschreiben!

Hier

Freitag, 10. September 2010

Letzte Frage zur Bundesratswahl

Warum steckt das jetzige 7er Gremium in der Krise?

Weil kein Rime drin ist?

Oder weil allen Gewählten (ink. Ueli Maurer) die nötige Legitimation fehlt?

Donnerstag, 9. September 2010

Nächste Fragen zur Bundesratswahl

Als Zürcher Ständerat wurde Christoph Blocher nicht gewählt, als Bundesrat schon, wenn auch nur für kurze Zeit. Warum bloss?

Als Zürcher Regierungsrat hatte Ueli Maurer keine Chance.

Jetzt regiert er trotzdem im Bundeshaus von Bern mit, wenn auch ohne grossen Erfolg

Warum aber schaffte er die Wahl ?

Montag, 6. September 2010

Eine Frage zur Bundesratswahl

Die SVP hält in der Regierung der Stadt Zürich null von neun Sitzen.

Die SVP hält in der Regierung von Basel-Stadt null von sieben Sitzen.

Die SVP hält in den Rgierungen der Kantone Baselland und Aargau einen von fünf Sitezen.

-Frage: Warum bloss?

Warum ist diese Partei - gemssen an den Wahlanteilen - in den Regierungen derart krass untervertreten?

Freitag, 3. September 2010

Vier Fragen rund um Sarrazin

1. Wer wurde wann wo von wem warum und wie gesteinigt?
2. Welche Meinung wird konkret unterdrückt?
3. Werden gar Bücher verbrannt?
4. Wo ist das Problem?

Donnerstag, 2. September 2010

Slalom mit Markus Somm

Als Student war er ein radikaler Linker, dem bewaffnenden Kampf zuneigend. Siehe hier.


Dann wurde aus ihm ein stinknormaler Sozialdemokrat. Ende der 90er Jahre, ich war damals Leiter der Bundeshaus-Redaktion von FACTS, kam Markus Somm in der Wandelhalle auf mich zu, geschickt von der Bundeshausredaktion des Tages-Anzeiger.Ihr Motiv: Die Tagi-Angestellten in Bern wollten eine Lohnzulage verlangen - zum Ausgleich der Steuertarife, die in Bern so viel höher seien als in Zürich. Somm wollte dieses Anliegen direkt dem damaligen Konzernchef Michel Favre unterbreiten, als dieser sämtliche Tamedia-Mitarbeiter in Bern zu einem feinen Nachtessen ins Lorenzini-Du Théatre einlud.

Da werde ich strikt dagegen votieren, im Beisein von Favre, kündigte ich Somm an. Ich spreche mich in FACTS doch ständig zu Gunsten des Steuerwettbewerbs aus, also könne ich solch abstruse Forderungen sicher nicht unterstützen. Ich wohnte damals auch gar nicht in Bern, sondern ich pendelte von der Stadt Zürich nach Bern.


Und sagte zu Somm: "Wenn es Dir die in Bern nicht gefällt, zügle nach Zürich! Oder nach Zug! Dort sind die Steuern noch tiefer!"

Am Nachtessen - es gab wie ü blich bei Favre exzellenten Wein - verlor Somm keine Silbe über unterschiedliche Steuertarife. Und kaufte später, als er definitiv kein Linker mehr war, ein grösseres Haus Wädenswil. Dort sind die Steuersätze nicht gar so tief wie vis-a-vis in Herrliberg, aber sehr viel tiefer als in Bern, ganz zu schweigen von Basel-Stadt!


In neuerer Zeit fährt Somm seinen Slalom immer schön parallel zum grossen Christoph. Einmal knallhart gegen die Steuerabkommen mit den USA, dann sanft dafür. Linientreu.


Ich freue mich jetzt schon auf die Schnitzerlbänke an der nächsten Fasnacht!