Ich blogge nicht mehr so viel über Wirtschaft und Politik. Und wenn ich es gelegentlich doch tue, dann verhaue ich mich gehörig. Dabei sollte ich aus Erfahrung klüger sein: In Politik und Wirtschaft muss man ruhig Kopf bewahren können. Die Zeit heilt die Dummheit, das Durchwursteln wird zur Genialität, besonders in der Schweiz, wo das Volk regiert.
Und dann Worte in die Verfassung setzt, die dort nichts verloren haben. Der Alpenquerende Güterverkehr erfolgt nicht auf der Schiene, auch wenn das in Artikel 84 der Verfassung steht. Im Gegenteil. Eher früher als später kommt die zweite Röhre für die Strasse.
Trotzdem ist der alte Streit rund um die Alpeninitiative längst vergessen. Politisch wurde das Problem über den Preis gelöst. Die Transporteure zahlen seither einen Preis dafür, dass ihre Güter auf der Strasse die Alpen queren. Eine intelligente Lösung, mit der rot wie grün, nationalkonservativ wie urbanprogressiv leben kann.
Bei der Masseneinwanderung zeichnet sich Ähnliches ab. Die Gemüter kühlen sich ab. "Jährlich Höchstzahlen" und "Kontingente"haben, auch wenn sie in der Verfassung festgeschrieben sind,hierzulande nichts zu suchen. Die Schweiz der Zukunft ist nicht die Sowjetunion von früher. Links wie rechts wird auch hier eine Lösung finden, bei der niemand das Gesicht verliert. Indem wir von denen, die etwas tun, was das Volk nicht will, einen Preis in Franken verlangen.
PS: Obschon ich nicht mehr so viel von Wirtschaft und Politik verstehe, so bleibe ich der alte Rechthaber von früher. Was Avenir Suisse, Reiner Eichenberger und Christoph Blocher nun hoffentlich zu Ende denken, habe ich schon am 10. Februar behauptet. Nachlesen
Der Mühledämon
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Aus dem Mund kam die Kleie: drei Kleiekotzer im Basler Mühlemuseum.Mühlen
lagen oft im Abseits, am Rand eines Dorfes oder weiter draussen, in einem
schmale...
vor 9 Stunden
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