Mittwoch, 17. Dezember 2008

In der Falle, Folge 3

Was dürfen wir uns, wie gestern vorgeschlagen, von einer Steuergutschrift in Höhe von tausend Franken pro Person erhoffen?


Etwas mehr Konsum. Aber dieser Zuwachs käme nicht unbedingt der Schweizer Industrie zu Nutze. Ebenso gut können die Produzenten in China, Indien, Deutschland, Frankreich oder in den USA profitieren. Womit der Schweizer Exportindustrie, die immerhin jeden zweiten Franken unseres Bruttoinlandprodukts erzielt, kein bisschen geholfen wäre. In diesen Tagen jedoch bricht offenbar die Exportnachfrage ein, mal abgesehen vom Wintertourismus in der Schweiz. Falls die Exportnachfrage tatsächlich einbricht, machen wir uns unsere Sorgen zu Recht.

Mein Fazit: Die Schweiz steckt heute nicht nur in der Liquiditätsfalle (eine zusätzlich expansive Geldpolitik nützt nichts mehr). Als kleine offene Volkswirtschaft steckt die Schweiz zudem in der Globalisierungsfalle (eine zustäzlich expansive Fiskalpolitik nützt auch nichts mehr).

Anders gesagt: Im Aufschwung ist die Schweiz dank der Globalisierung übermässig gewachsen. Im Abschwung läuft das nun umgekehrt.

Fortsetzung folgt

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung