Sonntag, 19. April 2009

Das Migros-Magazin

Am Mittwoch druckte der Tages-Anzeiger einen Artikel von Miriam Meckel unter dem Titel "Die Verluderung des Journalismus". Dieser Artikel bgeann so:

Es gab einmal die Grenze zwischen redaktionellem Teil und Anzeigen in einer Zeitung. Es war dieser Grat, auf dem Chefredaktoren und Verleger behutsam wandelten, wollten sie die Zukunft ihrer Zeitung als unabhängiges Meinungsmedium nicht gefährden. Inzwischen ist dieser Grat so schmal geworden, dass manch ein Chefredaktor schon abgestürzt ist, und zwar auf die Seite der Anzeigen.

Am Samstag legte derselbe Tages-Anzeiger seiner Zeitung sein Magazin bei, das mehr als nur ein M besser war, sondern auch sonst wie ein Migros-Magazin daherkam, das über mehr als 40 redaktionelle Seiten hinweg Fotos aus dem Migros-Geschäftsbericht integral abdruckte.

Als bezahlender Magazin-Leser frage ich mich nun, ob die ganzseitige Nivea-Anzeige auf Seite 33 eine bezahlte Anzeige ist, oder ob es sich hierbei um ein verstecktes Honorar der Magazin-Redakktion an die Migros handle, welche in ihren Regalen bekanntlich auch Produkte der Nivea verkauft.

Ich weiss es nicht, aber ich bekenne hiermit: Ich selber mache um Nivea einen Bogen. Ich vetraue den Produkten pHbalance. Die sind mindestens ein M besser.


Dieser Migros-Markensalat, nebenbei gesagt, wäre vielleicht sogar einmal ein Thema für einen recherchierten Artikel im Magazin. Als gewöhnlicher Migros-Kunde nämlich bin ich ein M verwirrt.



Keine Kommentare: