Donnerstag, 7. April 2011

Fall Freisinn (3)

Seit dem Erfolg der SVP schielte die FDP auf die SVP. Das kam bei uns Freisinnigen schlecht an.

Mit dem Erfolg der Grünliberalen schielt die FDP auf die Grünliberalen. Das kommt bei uns Freisinnigen schlecht an.

Wir wollen, dass Freisinn Freisinn bleibt. Radikal, liberal, weltoffen. Die alte Parole "Mehr Freiheit, weniger Staat" muss ins 21. Jahrhundert übersetzt werden.

Heute fordern wir eine starken Staat. Damit alle Menschen die gleichen Startchancen haben, um sich im freien Wettbewerb zu behaupten. Zu diesem Zweck braucht es Infrastruktur: Schulen, Spitäler, öffentlicher Verkehr, soziale Mindeststandards, mit denen alle auskommen können).

Wir Freisinnige wünschen so wenige Vorschriften wie nötig und so "richtige" Preise wie möglich: ökologische Steuern wirken gegen die Umweltzerstörung, ökologischen Subventionen nützen der Landwirtschaft.

Wir vertrauen dem freien Markt, aber nicht blind. Konsequent kämpfen wir gegen Kartelle, Monopole, Handeslabarrieren. Schliesslich haben wir alle erfahrenen: Grossbanken bergen wie Atomkraftwerke Grossrisiken (für die im Ernstfall kein "Eigentümer" gerade steht oder gar haften muss.

So viel zum Programmatischen.

Jetzt zum Praktischen :Die FDP überlegt sich, das Referendums gegen die Buchpreisbindung zu ergreifen. Sonst habe ich in den letzten Wochen und Monaten leider nichts gehört.

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