Dienstag, 5. April 2011

Fall Freisinn

Als neues Mitglied des alten Zürcher Zürcher Freisinns gehörte ich zur Minderheit, die vergangenes Wochenende gewählt hat - sogar linientreu.

Doch je länger der Wahlkampf andauerte, je mehr Werbematerial in meinen Briefkasten flatterte, umso stärker habe ich mich gefragt: Warum soll ich ausgerechnet FDP wählen?

Auf allen Broschüren, Inseraten, Flyers das gleiche Bild: Bieder. Steif. Herausgeputzt. Nichtssagend.

Wäre ich Konsulent, würde ich raten:

Die FDP muss nicht unbedingt anders antreten. Sie müsste zunächst einmal auftreten. Mit Personen, die sich wohl fühlen in den Kleidern, in denen sie sich fotografieren lassen. Mit Personen, die etwas zu sagen haben. Und wenn sie schon keine Ideen haben sollten, dann muss ihnen halt ein Werbetexter einen halbwegs klingenden Satz in den Mund legen.


Es lag sicher nicht am Geld, dass der Zürcher Freisinn die Zürcher Wahlen verloren hat. Viel eher daran , wie die Partei ihre Mittel eingesetzt hat.

Keine Kommentare: