Mittwoch, 23. Juli 2008

bloggerland.ch


Im neuen Spiegel vom Montag, 21. Juli, klagen Spiegel-Schreiber über Blogger in Deutschland, die nichts zu sagen haben, ganz im Gegensatz zu den USA, wo Blogger Einfluss ausüben.

In der Schweiz gibt es immerhin zwei berühmte Polit-Blogger. Ein SP-Bundesrat und ein SP-Meinungsforscher.

Der erste ruht und grollt: „Ich bin das Sommerloch“. Weiter im Text erfährt man etwas über Rücktrittsabsichten von Bundesräten. Doch Moritz sagt nichts über Sämi. Bei Moritz geht es um Mr. Leuenberger and himself. Daneben klagt er wieder einmal über die Rolle der dummen Journalisten. The same procedure as everey year.


Währenddessen plumpst SP-Meinungsforscher Claude Longchamp ebenfalls ins Sommerloch. Kein Wort zur Akte Nef/Schmid. Sein neuster Beitrag stammt vom 7. Juli. und widmet sich den Denkfabriken, die ihrerseits im Sommerloch stecken, seit Monaten schon, wenn nicht seit Jahren. Oder hat irgend jemand irgend etwas von Avenir Suisse gehört?

Nicht übergehen will ich den offiziellen Anti-SVP-Blog, nicht der einzige Anti-SVP-Blog ist. Es gibt andere derselben Art.

Und wer wird schlau aus Bürger Herold? Oder Der Dissident?

Aus populären TV-Stars:

Daneben bloggen ehemalige Journalisten, die mal mehr bekannt, mal weniger bekannt waren. Sie tun das, um wenigstens sich selber zu beweisen , dass sie noch schreiben können. Das nenne ich "Bloggen zu therapeutischen Zwecken".




Aber sonst? Sonst ist das Blocherland definitiv kein Bloggerland, so wenig wie Deutschland jemals eines wird. Das liegt vermtulich nur am Medium. Der Blog ist ein Tagebuch, das im World Wide Web verbreitet wird. Ein Tagebuch jedoch, wissen wir seit Jahrhunderten, führt man in erster Linie für sich selber.
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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ziemlich sommerloecherig der beitrag.
ich habe den ganzen juli gebloggt, höchst intensiv, aber halt unter meinem pseudonym, was der recherche offenbar entgangen ist.

www.stadtwanderer.net

ps: die sommerloch geschichte schmid/nef habe ich übrigens bewusst ausgelassen. blogs sind nicht dazu dazu, die offensichtlichen trends in den konventionellen medien zu verstärken.