Dienstag, 20. Mai 2008

Arme Deutsche, arme Schweizer

Wer in Deutschland weniger als 60 Prozent des Durchschnitts verdient, gilt als arm. Eine Familie mit zwei Kindern, die in der Schweiz weniger als 4650 Franken im Monat verdient, gilt ebenfalls als arm. So gesehen ist es kein Wunder, dass die Armut nirgendwo verschwindet. Nicht in der Schweiz, schon gar nie in Deutschland.

Dabei wird oft vergessen: Der Staat gibt denen, die wenig haben, etwas hinzu, damit diese auf das absolut notwendige Minimum kommen: Sozialhilfe. Dadurch werden die Leute "abhängig", nämlich "abhängig" von der Sozialhilfe, die dafür sorgt, dass eine Zwei-Kind-Familie in der Schweiz auf 4650 Franken im Monat kommt. In der Statistik werden diese Sozialhilfe-"Abhängigen" sofort zu den "Armen" gezählt, obschon sie vom Staat ein Mass Einkommen garantiert erhalten, das überall sonst auf der Welt als "grosszügig" erachtet würde.

Dieses staatlich garantierte Minimaleinkommen von 4650 Franken im Monat für Familien führt dann leider dazu, dass die Sozialhilfe-"Abhängigen" gar nicht mehr arbeiten dürfen, welbst wenn sie wollten. Sie hätten sonst noch weniger Geld im Sack, weil sie auf ihre tiefen Löhne ihre Steuern und auch ihre Krankenkassenprämien (teilweise) selbständig zahlen müssten So sorgt der Staat jederzeit dafür, dass die Sozialhilfe-"Abhängigen" "abhängig" bleiben - und die Zahl der statistischen Armen mindestans konstant hoch bleibt.


Doch das ist noch nicht die volle Wahrheit. Denn der Staat gibt nicht nur, er nimmt zugleich: Steuern, Abgaben, Gebühren. Diese Seite der Medaille wird von Kreisen, die reflexartig solidarisch sind mit Sozialhilfe-"Abhängigen" , regelmässig übersehen. Gerade in Deutshland, wo die ziemlich starke Erhöhung der Mehrwertsteuer ziemlich stark auf die Portemonnaies der kleinen Leute und auch des Mittelstands geschlagen hat.


Anders in der Schweiz: Auch bei uns nimmt der Staat, aber er nimmt zum Glück etwas weniger.Zudem wurden in vielen Kantonen die Steuern ziemlich stark gesenkt, meistens in Form von höheren Abzügen für Doppelverdiener und für Kinder. Eine höchst erfreuliche Politik, welche die Position der kleinen Leute und des Mittelstands ziemlich stark verbessert hat, würde ich behaupten, könnte ich sogar mit Statistiken belegen.


So viel für heute zum Thema Feudalstaat Schweiz.

Keine Kommentare: