Donnerstag, 24. April 2008

Knüsel lobt Bärfuss, Bärfuss dankt Knüsel

Im Tages-Anzeiger von heute warnt Pius Knüsel, Direktor der staatl. Stiftung Pro Helvetia, in einem bemerkenswerten Artikel davor, dass der staatl. geförderte "Kulturschaffende ins Netz der kleinen Abhängigkeiten gerät".

Im Gegensatz dazu habe es "Lukas Bärfuss mit Hundert Tage vorgemacht, wie dieser Disziplinierung "mit grandioser Fantasie" zu begegnen sei.

Liest man das - tatsächlich - grandiose Buch Hundert Tage bis zum Ende, lautet der letzte Satz:

"Der Autor dank der Stiftung Pro Helvetia und dem Kanton Zürich für die Unterstützung der Arbeit."

Michèle Roten in Echtzeit


Ich bin nicht Literaturkritiker. Aber ich stelle fest: Miranda July, neuer Stern am US-Himmel, wird auch von hiesigen Literaturkritikern hoch gelobt.

Ich habe ihre Geschichten ("zehn Wahrheiten") gelesen und bestätige gern: .Ja, sie schreibt überraschend, bringt neue Töne, schafft schöne Atmosphären.

Wäre ich Literaturkritiker, würde ich behaupten: Miranda July ist die Michèle Roten der USA.

Nur: Über letztere verlieren hiesige Literaturkritiker kein Wort. Das ist offenbar unter ihrem Niveau.



Okay: Ich schreibe jetzt auch nichts mehr. Denn ich bin erstens kein Literaturkritiker, und zweitens befangen. die ersten drei Teile ihres Fortsetzungromans, sind im Verlag erschienen, den ich mit gegründet habe.


Michèle Roten: "Eins", "Zwei", "Drei": Bestellen

Dienstag, 22. April 2008

Sektierer

Laut Tages-Anzeiger von heute behauptet der Berner SVP-Politiker Thomas Fuchs:



"Ein Vegetarier kann nicht Mitglied im Metzgerverband sein. "



Ich fragte den SFF an: "Stimmt das?".



Die Antwort:

"Bei uns kann man durchaus Mitglied werden, wenn man in der Branche zu Hause ist, nicht gegen die guten Sitten verstösst und "trotzdem" Vegetarier ist."

Montag, 21. April 2008

Frau Ospel vor Frau Sarasin

Der Wettbewerb unter den einheimischen Bankier verschärft sich nicht nur bei der Billigstproduktion von Fussbällen.

Der schönste Klatsch von heute findet sich im Baslerstab.Eine Versteigerung in der «Kunsthöhli», voll besetzt bis auf den letzten Platz. Spannung total beim Duell um das teuerste Objekt: ein Nachtessen bei –minu, privat!

Adriana Ospel und Esme Sarasin boten sich gegenseitig hoch:

21 000,
25 000,
30 000,
31 000 Franken.
Adriana siegte.

Der Preis geht geht an eine Stiftung für Not leidende Künstler.

Die CS am Ende

Der Wettbewerb im einheimischen Bankgewerbe verschärft sich. Es geht nicht um die höchsten Sparzinsen, die günstigste Hypotheken oder die beste Performance bei den Anlagefonds. Sondern es gewinnt dasjenige Institut, das es schafft, die billigsten Fussballbälle zu organisieren , ohne dass Kinderhände im Spiel sind.

Laut 10 vor 10 wird die Rangliste angeführt von der Bank Sarasin aus Basel. Die UBS hält knapp mit, während die CS abgeschlagen am Ende der Rangsliste steht.


Heute Dienstag, dem zweiten Tag der Zürcher Frühliings-Schulferien, schlug die Stunde der Wahrheit. Mein Kind fuhr mit einem Kollegen zum Paradeplatz, um sich dort einen Gratisball abzuholen - bei der CS. " Weisst Du", sagten sie zu mir, "es würde keinem Kind in Pakistan etwas helfen, wenn wir Schweizer Kinder die CS boykottieren würden. Die Bälle sind ja bereits produziert!"

Donnerstag, 17. April 2008

Friedrich Dürrenmatt zur UBS



Im Tages-Anzeiger von heute macht Roger Anderegg einen interessanten Hinweis auf ein Gemälde des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt. Es trug den Titel "Letzte Generalversammlung der Eidgenössischen Bankanstalt"

Mittwoch, 16. April 2008

Flach, flacher, ganz flach

Neue Ideen brauchen etwas Zeit. In meinem Weissbuch 2004 schlug ich erstmals eine Flat Tax vor. Inzwischen sind solch proportionale Einheitstarife in Obwalden bereits eingeführt. Dasselbe fordert der SVP-Finanzexperte Kaufmann nun für die ganze Schweiz. Manchmal geht es schnell, schneller, ganz schnell.

Montag, 14. April 2008

Wettbewerb der Kantone

Wer die Wahl hat, hat die Qual, und wer keine Wahl mehr hat, muss oder darf zügeln. Die Steuern sind an den einenOrten drei mal höher als an den andern. Die Sozialausgaben pro Kopf ebenfalls. Das zeigt eine neue Studie. Sie kommt, wen wundert's, aus einem Kanton mit den tiefsten Steuern und den tiefsten Sozialausgaben: Nidwalden

Samstag, 12. April 2008

Der zweite Streich

Der abgewählte Christoph Blocher war nur kurz geschockt. Denn als guter SVP-Politiker wusste er: Die Märtyrer-Rolle kommt ihm zupass. Der Schweizer, die Schweizerin solidarisiert sich mit dem Opfer.







Die ausgeschlossene Eveline Widmer-Schlumpf war nur kurz geschockt. Denn als gute SVP-Politikerin wusste sie: Der Schweizer, die Schweizerin solidarisiert sich mit dem Opfer.

Montag, 7. April 2008

Ein erster Versuch

Das ist ein Neustart. Respektive ein erster Arbeitversuch. Nach zweiHirnschlägen beginne ichwieder mit dem, was ich früher gemacht habe. Mit Publizieren. Noch nicht in der Weltwoche, noch nicht in der Bilanz. Aber im Netz.




Vorweg nur so viel: Ich will hier NICHT meine Krankengeschichte verbreiten. Sondern über Themen bloggen, über die ich früher schrieb: Über Wirtschaft und Politik. Über die Invalidisierung der Gesellschaft. Über de Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Über das Ausfüllen der Seuererklärung als eine Form von Hirntraining



Und über anderes mehr.