Dienstag, 27. September 2011

Das Strohfeuer lodert

Die Börse macht Luftsprünge. Nur ich kleiner Blogger werde von Tag zu Tag noch pessimistischer.

Früher haben Banken ihre wertlosen Hypotheken "verbrieft" resp. gebündelt, so dass am Ende niemand mehr wusste, was in den Paketen drin steckte.Doch Junk blieb Junk, und es folgte 2007 die Subprime-Blase.

Heute sollen die Geschäftsbanken samt den Zentralbanken ihre wertlosen Staatsanleihen "verbriefen" resp. bündeln, so dass am Ende niemand mehr wissen wird und kann, was in diesen Paketen drin steckt.Auch diesmal wird Junk Junk bleiben. Spätestens 2012/13, ist die Blase knüppeldick. Bis sie platzt.

Freitag, 23. September 2011

Der Crash läuft

Kürzlich hat uns der Privatbankier Konrad Hummler, VR-Präsident der NZZ, via Weltwoche empfohlen, wir sollten Aktien kaufen. Der Zeitpunkt wäre nicht günstig gewesen. Heute wissen wir, wie klug es war, dass wir noch ein paar Tage gewartet haben.

Aber: Sinkt der UBS-Kurs weiter, zum Beispiel unter fünf Franken, sinkt der ABB-Kurs weiter, zum Beispiel gegen 10 Franken tja dann könnte ich es mir neu überlegen.

Oder wie wär's mit Holcim unter 30?

Bald haben wir die Qual der Wahl.

Donnerstag, 15. September 2011

Ich Kleinaktionär der UBS

Am 30. Mai 2008 habe ich, wie in diesem Blog gebeichtet, 100 Aktien der UBS gekauft zum Kurs von Franken 25.40 das Stück. Heute, da die UBS einen Milliardenverlust, verursacht durch einen einzigen Angestellten, vermelden muss, darf man mich "Dummkopf" schimpfen.

Nur: Ich Kleinaktionär bin immerhin klüger als die ganze UBS. Ich nämlich kann mein Risiko exakt beziffern. Es beträgt maximal 100 mal 25.40 Franken = 2540 Franken.

Die grosse UBS dagegen hat zunächst eine durch sie selber nicht mehr schätzbare Summe in US-amerikanische Lotterbuden verlocht, die am Ende der Schweizer Staat übernehmen musste. Konsequenzen daraus haben haben die privaten UBS-Verantwortlichen keine ziehe müssen, im Gegenteil. Seither beschäftigen sie ihre Investment-Banker fröhlich weiter. Und sei es nur, damit die ihre "kriminelle Energien" freisetzen können.

Muss ich Kleinaktionär nun meine Konsequenzen ziehen?

Nicht unbedingt. Lieber behalte meine hundert UBS-Aktien. Schliesslich kenne ich mein Risiko.

Dienstag, 13. September 2011

1 Euro = Franken 1.20. Tatsächlich?

Frage an Radio Eriwan: Wie viel Wert ist die Währung von Staaten, die kurz vor dem Bankrott stehen - in Relation zur Währung eines grundsoliden Staats.?

Antwort:
Selbstverständlich kann der Musterschüler seinen Franken anhängen an die Währung der andern. Das muss ja nicht für die Ewigkeit sein, die Schweiz kann jederzeit wieder aussteigen.

Aber sie hätte wenigstens beim Start darauf achten müssen, dass sie "richtig" einsteigt. Die Vorgabe "1 Euro = mindestens Fr. 1.20 Stimmt nie und nimmer. Das merkt jeder Tourist, vor allem wenn dieser Tourist Zeitung liest.

Warten wir's ab, bis die Nationalbank reagiert. Tut sie es früher, verliert sie ihre Glaubwürdigkeit. Tut sie es später, verliert sie Geld. Viel Geld. Und zum Schluss ebenfalls ihre Glaubwürdigkeit.

Dienstag, 6. September 2011

1 Euro = Franken 1.20. Mindestens!

Die heutige Bekanntgabe der Nationalbank ist ehrgeizig. Sehr ehrgeizig.

Ich hätte es, wie kürzlich gesagt, lieber gehabt, die Schweiz hätte, wie im früheren Europäischen Währungssystem üblich, eine Bandbreite bestimmt. Unsere Nationalbank hätte sich ein Stück Felxibilität bewahrt, wenn sie gesagt hätte:

"Der Euro schwankt zwischen Franken 1.00 und Franken 1.20."

Damit hätte die Export-Industrie gewusst, Entweder bleibt der Franken so stark wie er ist. Oder er wird noch stärker.

So aber fragen sich alle Devisenhändler der Welt: Wie ernst meint es die Schweizer Nationalbank wirklich? Kann sie ihr Ziel durchhalten?

Ich fürchte: Nein. 1 Euro ist heute leider weniger wert als "mindestens Fr. 1.20". Da wird die Nationalbank viele, viele Euros aufkaufen müssen, um ihre Vorgabe realisieren zu können.

Donnerstag, 1. September 2011

Söldner Auf der Maur


Mein Freund Jost hat ein Buch geschrieben, das mehr enthält als "seine" Schwyzer Familiengeschichte. Sondern die erste, kleine, neutrale aber umfassende Darstellung über die Bedeutung des Söldnerwesen in der Schweiz.

Heute Abend ist Vernissage im Landesmuseum. Ich freue mich!