Dienstag, 19. Juni 2012

PIGS (2)

Meine Euro-Favoriten:

1. Portugal. Endlich wieder ganz vorn.

2: Italien.Wie früher ganz dicht.

3. Griechenland. Zum zweiten Mal vor dem Gipfel.

4. Spanien. Mit Klein-klein Too-Big-To-fail

Montag, 18. Juni 2012

Hopp Pigs!

Wer zählt zu den PIGS-Staaten im Euroraum?

Potugal, Irland, Griechenland, Spanien.

Statt Irland könnte freilich ebenso gut Italien gemeint sein.

Ob es Italien schafft, zeigt sich heute in Posen, Polen.

Donnerstag, 14. Juni 2012

83 Prozent invalid....

....heisst 17 Prozent valid. Meine Erfahrungen im Volltext unter dem Titel "Eine Lanze für die IV"

Montag, 11. Juni 2012

Betr. Staatsfonds

In den letzten Tagen habe ich mich ein paar Mal geäussert. Es ist nicht verboten, sich selber zu korrigieren:

Die Schweiz muss nicht unbedingt einen neuen Staatsfonds gründen. Schon das Wort ist abschreckend.

Aber: Die Nationalbank kann, soll und darf Ihre stark anwachsenden Währungsreserven rendite-trächtig anlegen.

Genau das tut sie. Und das kann sie intensivieren, da sie  zur Stabilisierung der 1.20er Grenze weitere Euros hinzukaufen muss.

In Fernost nennt sich so ein Konstrukt, das aus Exportüberschüssen und Währungsreserven entsteht,  "Staatsfonds". Wir hingegen dürfen ruhig  ein anderes, bescheideneres  Wort dazu verwenden. Vor allem, weil es einen weiteren entscheidenden Unterschied zu China gibt: Die Schweiz wird, selbst wenn unsere Nationalbank zum globalen Gross-Investor wird, nie eine Grossmacht sein.


Freitag, 8. Juni 2012

Vorbild China

Die Schweizer Innenpolitik, deutet sich Tag zu Tag an, orientiert sich an Fernost. Unser Modell ist China.

Zwei Dinge wären ideal

Erstens eine schrittweise Aufwertung der eigenen Währung. Das kann die Nationalbank, das muss sie, das darf sie sogar. Aber nur, wenn diese Aufwertung in kleinsten Schritten erfolgt, wie es China vordemonstriert. damit passen sich alle kontinuierlich an die neuen Realitäten an: Die inländischen Export-Industriellen  und die internationale Devisenhändler.

Zweitens darf auch die Schweiz einen Staatsfonds gründen. Verwaltet werden könnte er von der Nationalbank - mit klar umschriebenen  Regeln. Insbesondere soll dieser Staatsfonds keinen aktiven Einfluss nehmen, weder  auf einzelne Unternehmen oder Staaten. Es geht um rein passive Investments unter dem Gesichtspunkt der Rendite.

Selbstverständlich darf sich dieser Staatsfonds später von den inländischen Politikern nicht erpressen lassen. Eine Gewinnverteilung kann nicht versprochen oder gar "garantiert" werden, wie es heute leider der Fall ist. Die Gewinnverteilerei folgt erst,  sofern diese Gewinne über eine  längere Frist tatsächlich zu  erzielen sind.

Genau s wurden schliesslich die "überschüssige Goldreserven" abgewickelt. Verteilt wurde das Geld erst, als die Zeit überreif war. Und nicht vorher.

Montag, 4. Juni 2012

1 Euro = Franken 1.20. Mindestens?

Ich habe von Anfang an gefragt, ob die Nationalbank ihr Ziel nicht zu hoch gesteckt hat: hier.

Aber jetzt, da das Ziel formuliert ist, gibt e kein Zurück. Eine Zentralbank ist glaubwürdig, so lange sie ihre Ziele durchzieht. Und wenn die Natinalbank ihre Glaubwürdigkeit verlöre, wäre Thomas Jordan der falsche Mann am falschen Ort. 1 Euro muss Franken 1.20 sein. Mindestens!

Das Problem abesteht nun darin, dass die Nationalbank Milliarden von Euros mit Mialliarden von Franken kaufen muss, um den Kurs zu halten. Somit stellt sich in der Tat die Frage: Was soll die Schweiz mit den gekauften Milliarden von Euros anfangen?

Die Idee eines Staatsfonds nach dem Vorbild von Singapur oder China scheint mir plausibel. Die Schweiz soll - nach dem Vorbild von China - ihre Exportüberschüsse möglichst sinnvoll investieren: Zum Beispiel in Aktien, die Renditen versprechen. Das ist sicher besser , als die Milliarden in der Bilanz der Nationalbank sang- und klanglos "verschwinden" zu lassen.

Falls die Nationalbank zum Schluss einen Gewinn erwirtschaftet, kann sie diesen Gewinn verteilen wie damals die Erlöse aus den Goldverkäufen: Mit einer Verteilung an die Besitzer der Nationalbank. Also an die Kantone.

Und falls der Staatsfnds einen Verlust erwirtschaftet? Dann ist das kein Problem. Die Aktien wurden ja mit "überschüssigen" Schweizer Frnaken gekauft, um den Wert des Schweizer Frankens zu vermindern.

Freitag, 1. Juni 2012

Was tut die Nationalbank?

Sie lockert ihre lockere Politik weiter. Am klarsten zeigen das die Libor-Zinsen. Der 3-Monats-Satz liegt seit gestern unter 0,1 Proezent, der 1-Monats-Libor seit vorgestern unter 0,05 Prozent.

Warum verfolge ich so technischen Daten so peinlich genau?

Erstens: Aus persönlichem Interesse. Unsere Hypothek  hängt direkt am 1-Monats-Libor, wie ich das vor längerer Zeit offen gelegt habe (hier). Wir bezahlen der Bank eine Marge von 0,75 Prozent plus 0.05 Prozent Libor. Das ergibt einen Hypothekarzins von total 0.8 Prozent. Tiefer geht's nimmer.

Zweitens verfolge ich den Libor aus analytischen Gründen. Die Nationalbank deklariert ihr Ziel am 3-Monat-Satz. Er soll zwischen 0,0 und 0,25 betragen. Dieses Ziel hält sie strikt ein.

Entscheidend aber ist: So lange der 1-Monats-Libor klar unter dem 3-Monats-Libor liegt, lässt die Nationalbank ihre Schleusen offen. Würde sie ihre Zügel anziehen, zieht zuerst der 1-Moants-Libor an. Sobald der 1-Monat-libor über den 3-Monats-Libor hinaus schiesst, wäre das der 100-prozentige Beweis, dass die Nationalbank die Richtung ändert.Das wird irgendwann der Fall sein. Irgendwann muss die Nationalbank umschwenken, mit Blick auf eine in Zukunft drohende Inlation.

Aber noch ist es nicht so weit, im Gegenteil. Der 1-Monats-Libor fällt, der 3-Montags-Libor fällt. Der Geldmarkt wird weiter überspült.

Das ist nur logisch. Die grösste Gefahr droht nicht von der Inflation in der fernen Zukunft, sondern vom Hier und Jetzt auf dem Devisenmarkt. Euro-, US-Dollar-, Pfund, Yen, sämtliche Währungen schwächeln. Wer eine Alternative sucht, findet den Schweizer Franken oder den kanadischen Dollar.

Also muss die Nationalbank ihre lockere Politik weiter lockern, um den Euro weiterh über Franken 1.20 zu halten, So lange das der Nationalbank gelingt - so lange muss sie ihre lockere Politik locker halten. Und so lange liegt der 1-Monats-Libor unter 0,05 Prozent.


Darum empfehle ich allen Hypothekar-Schuldnern in der Schweiz: Bleibt im Libor!