Donnerstag, 31. Mai 2012

Was ist Managed Care?

Ich habe versucht, das herauszufinden. Das Resultat: Hier.

Meine Prognose: Mit einem unsympathischen Fremdwort im Titel lässt sich sicher keine Schweizer Volksabstimmung gewinnen. Warum die Mehrheit des National- und Ständerats überhaupt auf eine solche Idee kam, ist und bleibt ein Rätsel.

Ich selber stimme ebenfalls Nein. Denn ich bin mehr als nur zufrieden mit der heutigen Versorgung, sondern dankbar dafür. Ich sehe keinen Grund, das System auf den Kopf zu stellen.Wer in ein Ärztenetz eintreten will, kann das heute schon. Freiwillig. Und es gibt gute Gründe, dies zu tun.

Sonntag, 20. Mai 2012

Der Euro hat Zukunft!

So titelte ich meinen Post vom 29. Juni 2011.
Hier

An dieser Aussage halte ich fest, voll und ganz. Damals begründete ich meine Prognose wie folgt:

"Untergehen wird der Euro so wenig wie die Europäische Union. Vielleicht werden ein paar Staaten ausgeschlossen, so etwas ist bei vereinigten Staaten nie auszuschliessen.Aber deswegen geht die Welt nirgendwo unter."

Das schrieb ich damals, das wiederhole ich huete ungern.Zuerst kommt Griechenland dran.Welches Land folgt danach?

Portugal? Vermutlich schon. Dort droht dasselbe: Ausschluss aus der Euro-Zone, Abwertung, sprunghafte Verteuerung der Importe, gnadenlose Enteignung der Kleinsparer.

Spanien? Vorderhand Too big to fail. Genauso wie Italien. Und erst Frankreich! Zu gross, um von Europa heute schon fallengelassen zu werden.

Doch wer zum Teufel bleibt mit Sicherheit übrig in der so genannten  Euro-Zone?

Deutschland, Österreich, Luxemburg, Estland, Finnland, die Slowakei, Belgien und die Niederlande.

Ich gab damals, am 29. Juni 2011, auch ein paar Tipps für die Kleinsparer in der Schweiz. Auch an diesen halte ich fest:

"Keine Aktien mehr, keine Dollars, keine Euros,keine Yen. Brav ausharren in Schweizer Franken in Zeiten, da Anlagesparkonti 1 Prozent rentieren. Wer eine Hypothek und zu viel Geld hat, zahlt die Hypothek ab. Wer zu viel Geld, aber keine Hypothek hat, schaut sich auf dem Immobilienmarkt um. Und kauft nur jene vier Wände, in die man selber einziehen möchte. Dann macht man sicher nichts falsch.


Eine Information nur muss ich korrigieren: Anlagesparkonti rentieren in der Schweiz inzwischen weniger als 1 Prozent, aber immer noch im Plus. In Zeiten der Finanz-, Schulden- und Währungskrisen gewinnt, wer nichts verliert.

Freitag, 18. Mai 2012

Die Ruhe vor dem Run

Erst allmählich wird auch griechischen Kleinsparern klar, wie wie sie sich vor der neuen Drachme schützen: Sie dürfen auf griechischen Banken keine Euros halten. Sie müssen ihre Euros abziehen. Nicht unbedingt zu Hause unnter's Kissen legen. Sondern auf eine ausländische Bank bringen.

Viellicht wird damit auch den griechischen Wählern klar, was die griechische Linke unternehmen wird, bevor sie über Nacht die griechische Drachme neu aus der Kiste holt: sie wird über dieselbe Nacht rigorose Kapitalkontrollen einführen oder die griechischen Banken schlicht verstaatlichen.

Wie auch immer: Für die griechischen Sparer gibt es nur einen Ausweg: Sie müssen ihr Geld abziehen. Der Run auf die Banken steht unmittelbar bevor.

Das zurückhaltende Szenario der zurückerhaltenden NZZ

Montag, 14. Mai 2012

Wann ist Griechenland Pleite?

Erst am Tag, an dem sich die Regierung für zahlungsunfähig erklärt und alle Forderungen ablehnt. Das kann Griechenland weder heute noch morgen passieren. Denn Griechenland hat zur Zeit gar keine Regierung.

Am 25. Dezember 2001 erklärte Präsident Rodriguez Saá Argentinien für zahlungsunfähig. Drei Tage später wurde er aus dem Land gejagt.

Warten wir's ab.

Sonntag, 13. Mai 2012

Wenn ich Grieche wäre

...hätte ich mein Konto bei der griechischen Bank aufgelöst, das Ersparte in eine deutsche oder Schweizer Bank transferiert, die Währung in Euro behalten oder, noch besser, in Schweizer Franken getauscht.

So wie es die meisten Griechen, die noch Geld haben, taten.

Wenn ich Spanier oder vielleicht Italiener wäre, würde ich dies spätestens Morgen Montag nachholen.

Was dann stattfindet, wissen wir: der berühmte Run auf die Banken, der mehr als die Welt der Banken zerstört. Nicht nur in Griechenland. Sondern auch in Spanien und vielleicht in Italien.

Dann ist mehr als der Euro in Gefahr. Sondern Europa. Und die Demokratie.

Vielleicht noch nicht Morgen Montag. Aber.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Sell now!

"Verkaufe im Mai und verschwinde", lautet die alte Börsenregel. Angesichts  der unendlich weiter andauernden Krise in Griechenland, den neu auf flackernden Signalen aus Spanien, der gefährlichen Euphorie in Frankreich  und dem "unmittelbar" bevorstehenden Zerfall der Euro-Zone will ich keine grossen Worte verlieren. Sondern schlicht warnen:

Hände weg von Aktien!
Sofort!