Sonntag, 30. August 2009

Mehr Freiheit, weniger FDP

Pellis Freunde verabschieden sich laut, aber selbständig aus dem Bundesrat. Zur Ersatzwahl von Couchepin treten sie mit der zweiten Garnitur an. Mit dieser Taktik nähern sie sich sachte ihrem Fernziel an: Falls Merz in den nächsten Tagen tatsächlich zurücktreten sollte, wird er sicher durch einen waschechten Deutschschweizer Freisinnigen ersetzt.

Mittwoch, 26. August 2009

Wer wird "Bundesroth"?

Ich suche noch immer das schlagende Argument, warum man der FDP einen Sitz wegnehmen soll.

Selbstverständlich könnte man diesen Sitz der SVP überlassen und damit endlich wieder für numerische Konkordanz sorgen. Doch das will niemand, das fordert nicht einmal die SVP , ganz zu schweigen von der FDP-CVP-SP-Grünen Mehrheit.

Statt dessen zeichnet sich ab, dass die CVP mit einem zusätzlichen Sitz belohnt werden könnte. Warum ausgerechnet die CVP?

Dafür gibt es ganz sicher kein schlagendes Argument - ausser der Tatsache, dass die FDP über keinen einzigen geeigneten Kandidaten verfügt. Genau das scheint nämlich der Fall zu sein. Bis heute haben die Radikalen den jungen Dynamo Pascal Broulis lanciert. Aber Broulis spricht zu wenig Deutsch. Encore pire: Er versteht offenbar auch nur wenig Deutsch.

Somit frag ich kleiner Blogger mich, wie der perfekt Schweizer Deutsch parlierende CVP-Kandidat noch zu verhindern wäre.

Ich sehe einen letzten Notausgang: Indem die FDP in diesen Tagen einen wirklich überzeugenden, wirklich entschlossenen Kandidaten aus der lateinischen Schweiz hervor zaubert. Das kann wohl kaum Didier Burkhalter sein, das kann auch kaum mein Facebook-Amigo Fulvio Pelli sein...
Sondern:

Jean-Pierre Roth : der amtierende Präsident der Schweizerischen Nationalbank, der während der Finanzkrise eine brillante, souveräne Rolle gespielt hat, international vernetzt ist, übrigens auch in Bundesbern bestens vernetzt ist, der auf Ende 09 ohnehin aus der Nationalbank zurücktreten will, der aber mit Jahrgang 1946 klar zu jung ist für eine Zukunft als AHV-Renter.

Mein Fazit:
Ich wechsle das Pferd. Von Broulis auf Roth. Die Wette gilt.

Donnerstag, 20. August 2009

Unternehmen Bank Schweiz

Als Steuern zahlender Kleinaktionär der UBS freue ich mich, dass ein Grossaktionär, nämlich die Eidgenossenschaft, mit einem ordentlichen Gewinn aussteigt. Ich jedoch bleibe an Bord, hab ich doch Franken 25.40 pro Aktie bezahlt, womit ich immer noch im Minus bin. Aber in drei, vier Jahren werde ich ebenfalls aussteigen, hoffentlich ebenfalls mit ordentlichem Gewinn...

Mein Einstieg in die UBS

Mittwoch, 19. August 2009

Zwei mal zwei mal Nein

In Anlehnung an meinen Facebook-Freund Fulvio ("es ist nicht so, dass ich nicht Bundesrat werden will") schrieb ich hier neulich: "Es ist nich so, dass ich nicht mehr bloggen will." Nun fällt mir auf, dass ich über die doppelte Verneinung gestolpert bin: In letzter Zeit habe ich kaum mehr gebloggt.

Und wie aktiv ist mein "Freund" ? Gemäss Facebook hat Fulvio Pelli die Zahl seiner Freunde ein wenig gesteigert, aber nur ein wenig (von 845 auf 890). Und selber postet er so selten, dass es kaum reichen wird, um eine Bundesratswahl zu gewinnen. Aber er hat ja auch nie behauptet, dass er dies im Sinn hat.

Wenn ich wetten müsste - ich würde alles Geld auf Pascal Broulis setzenn. Und merke soeben, dass ich mich nur wiederhole. Es ist wirklich noch nicht Zeit, dass ich weiter bloggge.

Mittwoch, 12. August 2009

Ferienerlebnisse

Wenn einer eine Reise tut, hat er was zu vergleichen. Ein SVP-Mann aus dem Luzernischen war in Osteueropa, seither kommen ihm Schweizer Frauen wie "Vogelscheuchen" vor.



Ich war in der Bretagne und habe auf dortigen Speisekarten die Wurst "Andouillette" entdeckt.





Gewöhnliche Schweizerinnen und Schweizer vergleichen Preise. In Norwegen sind sie höher, in der grossen weiten Eurozone aber etwa gleich hoch wie hier.





Das ist kein Zufall, sondern der Politik der Schweizer Nationalbank zu verdanken. Sie interveniert am Devisenmarkt und hält seit Monaten den Franken künstlich tief - und damit den Euro hoch.



1 Euro gilt seither deutlich mehr als 1.50 Franken. Permanent. Zum Segen des hiesigen Tourismus. Und der übrigen Exportindustrie.





Dies ist eine weitere, ja vielleicht die wichtigste Annäherung der Schweiz an die EU unter dem Stichwort "autonomer Nachvollzug". Damit kann ich gut leben, und die heimische Wirtschaft hoffentlich gut überleben. Dass SVP-Politiker dagegen noch nicht Sturm laufen, liegt offenbar daran, dass die sich gern von geschminkten Osteueropäerinnen blenden lassen.

Dienstag, 11. August 2009

Doppelte Verneinung

"Es ist nicht so, dass ich nicht interessiert wäre", sagt Bundesratsaspirant Fulvio Pelli. Es ist nicht so, dass ich nicht mehr bloggen will. Aber zu meinem Facebook-Freund Pelli fällt mir tatsächlich nichts Neues zu ein: Mon Favori für die Couchepin-Nachfolge ist und bleibt Pascal Broulis.