Freitag, 21. Dezember 2012

Mein Geschenk-Tipp

Für Philosophie gibts kein Rezept. Trotzdem: Man lasse sich dieses Buch schenken. Man lese es bedächtig, damit Philosophie für den Rest des Lebens kein Fremdwort mehr bleibt. Jede Zeile in diesem Buch ist verständlich. Manche Sätze brauchen die nötige Ruhe, bis sie wirken. Aber man nehme sich diese Zeit. Das erste Kapitel, es geht um Moral, ist so gut, dass man es zweimal lese. Danach will man von Moralisten nie mehr etwas wissen – und man weiss sogar warum: Weil Moralisten keine Ahnung haben, was Moral ist. So geht es weiter, zwölf grosse Themen, serviert in zwölf verdaulichen Happen. Liebe. Tod. Gott. Freiheit. Ein Kapitel pro Tag, das reicht. Sollte man etwas nicht verstanden oder am nächsten Tag schon wieder vergessen haben, dann blättere man zurück. Erkenntnis und Wahrheit sind nicht das Gleiche, auch dazu gibts ein Kapitel. Nur einfache Rezepte, die suche man in diesem dünnen Band besser nicht. Philosophieren heisst selber denken.

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