Die bürgerliche Mehrheit wird der SP die populäre Simonnettta Sommaruga nicht gönnen. Aber auch Jacqueline Fehr hat schlechte Karten: Man kennt sie zu gut in Bern. Niemand hat Lust auf neue Hennenkämpfe (erinnert sei die Fehr'schen Intrigen rund um Ursula Koch)
Also könnte sich das Szenraio rund um die Nichtwahl von Liliane Uchtenhagen wiederholen. Statt der Kronfavoritin der SP wird ein Mann gewäht, welcher der bürgerlichen Mehrheit besser passt. Dies wäre auch eine längst fälliger Fingerzeig zu Gunsten der SVP: Nicht nur die SVP soll darunter leider, dass sie ihre eigenen kandidaten nicht in den Bundesrat bringt. Jetzt kommt wieder einmal die SP dran.
Damit bleibt nur noch die Frage offen: Wer wird der "neue Otto Stich"?
Ich tippe auf Claude Janiak, von allen Lagern geschätzt, sogar in der SP selber. Jüngst hat Janiak wichtige Komissionen präsidiert samt dem Ständerat. Ausserdem hat er die richtige Herkunft: Baselland, eine Region, die bisher klar untervertreten war im Bundesrat.
Nicht zuletzt würde mit Claude Janiak der erste bekennde Schwule zum Bundesrat gewählt., womit sich die bürgerliche Mehrheit sogar "progressiv" nennen darf.
Und wenn der SP-Mann einmal gewählt ist, kommt bei der Merz-Ersatzwahl die Frau zum Zug.
Mal sehen!
Bern stabil – mit etwas neuen Akzenten
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Die SP ist die große Wahlsiegerin der Parlamentswahlen in Bern. Sie war mit
21 Sitzen schon stärkste Partei, nun hat sie weitere 5 dazu gewonnen. Vier
gehe...
vor 16 Stunden
3 Kommentare:
Das Szenario, das ich mir so ähnlich auch schon überlegt habe, allerdings mit Daniel Jositsch als Bundesratsüberraschungsei, hat nur einen entscheidenden Haken: Keiner der beiden würde die Wahl annehmen.
Warten wir's ab, bis "der neue Otto Stich" gewählt ist. Ob Jositsch oder Janaik - beide kommen als Trumpf in Frage!
Interessante Überlegungen. Ich bin gespannt...
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