Donnerstag, 6. September 2012

Achtung: Jetzt kommt der Crash!

Es gibt Leute, die beherrschen die Kunst des klaren Denkens samt der Kunst des klaren Handelns. Ich nicht. Aber ich habe im ersten Band dieser beiden Bestseller geblättert. Und dabei gelernt:


Mich überkommt regelmässig das Gefühl der krassen Selbstüberschätzung. Ich gebe Prognosen ab, die selten zufällig eintreffen. Und meistens systematisch nicht.

Unser aller Lehrer Dobelli gibt mir gratis einen Tipp, wie ich meinen peinlichen Hang zum blasiert übersteigertem Selbstvertrauen kontrollieren könnte: Ich soll ein Tagebuch schreiben, und dann später selber testen, welche Kunst ich nicht beherrsche.

Genau das tue ich doch. Ich schreibe dieses Blog und gebe ungefähr jede Woche öffentlich eine Prognose ab. Selten erfüllt sie sich zufällig, meistens irre ich mich systematisch.

Heute, am 6. September 2012, zum Beispiel boomen die Börsen. Ich rate seit mindestens 31. Dezember 2011 dringend vor Aktien ab. Wer das Gegenteil getan und Aktien gekauft hat, könnte nun eine fette Belohnung einstreichen - sofern man oder frau seine Aktien heute tatsächlich verkauft. Was ich tun würde, nun aber nicht kann, weil ich (fast) keine Aktien mehr habe.

Dasselbe mit den Wechselkurs-Ziel der Nationalbank. Heute vor einem Jahr, am 6. September 2011, hatte der der damalige Präsident Hildebrand  seinen (fast) letzten grossen Auftritt, den ich nicht etwa kommentiert habe. Sondern ich gab eine Prognose ab (hier). Welche, wen wundert's, nicht eingetreten ist. Noch nicht. 

Dasselbe mit meinen Aktien-Prophezeiungen. Der Crash, den ich seit Monaten prognostiziere,  kam nicht. Noch nicht.  Irgendwann kommt er doch, so viel wissen wir aus Erfahrung.  Und dank Dobelli!

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