Dienstag, 8. Dezember 2009

Tariq Ramadan

Nassim Ben Khalifa, Schweizer U-17-Fussball-Weltmeister-Stürmer mit tunesischen Wurzeln, antworte auf die Frage der Schweizer Illustrierte, welche Person er gerne kennenlernen würde, nicht mit «Roger Federer», sondern mit «Tariq Ramadan» - zum Missfallen der Weltwoche. Weil in der Schweiz aber noch nicht die Scharia gilt, rief die Weltwoche lediglich zur Sippenhaft auf, indem sie schrieb: "Wir erinnern uns: Tariqs Bruder Hani Ramadan forderte vor einigen Jahren die Einführung der Steinigung in der Schweiz." Laut Weltwoche soll aus dem gewünschten Treffen Ben Khalifas mit Tariq Ramadan vorerst nichts werden. Ramadan sei untergetaucht.

Nun denn: In der deutschen Zeit gibt Tariq Ramadan ein Interview zum Ja des Schweizer Volks zur Minarettinitiative, das unser Fussball-Weltmeister Nassim Ben Khalifa im Volltext nachlesen kann.

Und ich ungläubigerBlogger erinnere daran, dass Tariq Ramadan laut dem US-Magazin Foreign Policy der einzige Schweizer unter den hundert wichtigsten globalen Denkern sein soll, dem der lokale Historiker Ulrich Schlüer vor laufender TV-Kamera ein "Berufsverbot" verhängen möchte.

Fortsetzung folgt

1 Kommentar:

André hat gesagt…

Der Nachgang zur Abstimmung scheint fast aussagekräftiger denn das Abstimmungs - Resultat. Da scheint sich ja tatsächlich der eine oder andere Blogger, Kommentator und gar ein paar Politiker zum ersten Mal überhaupt mit einer fremden Religion auseinander zu setzen -- jetzt noch ein bisschen Tiefgang, und dann wird's echt spannend