Mittwoch, 10. Februar 2010

Die kurze Geschichte der Eigenkapitalrendite

Der Antreiber hiess Martin Ebner, sekundiert von Christoph Blocher und Kurt Schiltknecht. Ziel war die damalige SBG und heutige UBS. Sie solle eine Eigentkapitalrendite von 15 bis 20 Prozent erreichen. Später nannte Josef «Victory» Ackermann, der Schweizer Chef der Deutschen Bank, ein Renditeziel von 25 Prozent vor Steuern auf das eingesetzte Eigenkapital.

Dann kam das Jahr 2006, und man staunte. Die UBS erreichte tatsächlich eineEigenkapitalrendite von fast 30 Prozen. Nicht vor, sondern nach Bezahlen der Steuern. So etwas galt damals damals als branchenüblich.

Man hätte nicht unbedingt eidg. dipl. Buchhalter sein müssen, um das Resultat vorauszusehen. Aber im Nachhinein sind wir alle klüger: Die Banken haben, um solche Renditen zu erreichen, mit zu wenig Eigenkapital zu hohe Risiken auf sich genommen.

Und in Zukunft? Schreibt die UBS, wie Grübel gestern vorgab, wieder 15 Milliarden Gewinn. Dank Investment-Bankern, die im Schnitt wieder 355'000 Franken jährlich verdienen.

The show must go on.

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