Sonntag, 14. März 2010

Zur Zukunft des Euro


Alles wie in der Schule: Wer hat die Hausaufgaben gemacht, wer nicht?

Streng war man in der EU vor allem am Anfang. Um bei der Währungsunion aufgenommen zu werden, mussten alle Länder so genannte Konvergenz-Kriterien erfüllen.

Erstens durfte die Neuverschuldung der einzelnen Staaten maximal 3 Prozent des BIP betragen.


Im Jahr 2010 präsentiert sich die Wirklichkeit so:

9,8 Prozent Griechenland
8,5 Prozent Spanien
7,6 Prozent Portugal
5,4 Prozent Italien, der neue Musterknabe!






Zweitens durften sich die Gesamtschulden der öffentlichen Haushalte auf maximal 60 Prozent des BIP belaufen. Die Wirklichkeit präsentierte sich Ende 2009 so:

117 Prozent Italien
109 Prozent Griechenland
73 Prozent Portugal
55 Prozent Spanien, der neue Musterknabe!

Ich will hier keine Zeugnisse verteilen. Als kleiner Blogger frage ich mich einfach, warum der Euro, gemessen in Schweizer Franken, weiterhin so stark ist.

Meine Prognose: Das dicke Ende kommt erst!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Herr Schneider

Durch Ihr Buch wurde ich zu einem skeptischen Befürworter der Flat Tax. Ihre vernünftigen Argumente waren stärker als mein negatives Bauchgefühl.

Nun kommt aber Kritik an der Flat Tax von einer Seite, die ich ebenfalls wegen vernünftigen Argumenten schätze: dem Blog von Monika Bütler, Urs W. Birchler und Marius Brülhart. Dort wurde folgender Beitrag von Prof. Gebhard Kirchgässner publiziert:
http://www.batz.ch/2010/03/der-fragile-charme-der-flat-tax/#respond

Falls Sie Zeit dafür finden, würde mich interessieren, was Sie davon halten.

Markus Schneider hat gesagt…

Das Argument, dass der Mittelstand "bluten" würde, is nicht neu. Das hat die Eidg. Steuerverwaltung via NZZ am Sonntag schon mal behauptet.

Ich habe damals wie folgt geantwortet:

http://www.markusschneider.ch/artikel/art_einzeln.php?art_jahr=2004&id=41

Danke für Ihr Intersse!