Dienstag, 9. März 2010

Zur Zukunft des Frankes

Island, Griechenland. Die nächsten Kandidaten sind Spanien, Portugal. Und immer das gleiche Theater: Der Euro wird schwach und schwächer.

Nur eine Währung wird stark und stärker. - Welche?

Der US-Dollar ist es nicht. Denn die USA stehen bzgl. Verschuldung schlimm da, schlimm in absoluten Zahlen.

Der japanische Yen ist es auch nicht, Japan hat als Hafen der Stabilität und Sparsamkeit abgedankt.

Das britische Pfund ist es sicher nicht. Grosbritannien steht bzgl. Verschuldung am schlimmsten da, diesmal in relativen Zahlen.

Kurzer historischer Rückblick: In Maastricht haben sich die EU-Länder auf einige wenige Regeln geeinigt. Diese Regeln werden heute von keinem Land der Welt eingehalten werden, schon gar nicht in Europa innerhalb der EU. Bis auf eine Ausnahme: Mutter Helvetia.

Die seit etwa drei Monaten andauernde Währungskrise könnte nach folgendem Szenario weiter laufen:

Der Schweizer Franken wird, da i internationaler Rettungsanker, noch stärker. .Die Exportindustrie wird, angeführt von der Uhren-Familie Hayek, ein Geschrei veranstalten, wie aus der jüngeren Wirtschaftsgeschichte bestens bekannt. Die Nationalbank wird tun, was sie bisher tat: Die Zinsen tief halten. Die sind schon nahe bei null, tiefer geht kaum. Also muss die Nationalbank direkt am Markt intervenieren, mit stärker werdenden Franken schwächer werdende Euros aufkaufen. Darauf wird die politische Rechte, angeführt von Blocher & Schiltknechtschreien. Die Schweiz solle bitte autonom und stark = autark bleiben.

Eine Zeit lang wird die Nationalbank ein bisschen intervenieren, ein bisschen zuschauen, wieder ein bisschen intervenieren, wieder ein bisschen zuschauen - bis wirHinterletzten merken:

Wirklich autonom sind wir Schweizer nicht.

Derweil werden die Importgüter in Folge des angestiegenen Frankens billiger, was die Inflation tief hält, nahe bei null . Auch die Zinsen bleiben tief, danhe bei null. Bis dann....

bis dann was?

Bis der Euro so tief fällt, dass die EU in ihrem Innern endlich für Ordnung und Stabilität sorgt, um den Euro in die Zukunft zu retten. Aber bis dann vergehen noch ein paar Jahre.

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