Dort stösst man zuerst auf eine Erkenntnis zur Gegenwart des Buchs:
"Das Teure am Buch ist nicht seine gegenständliche Existenz. Die Druckkosten sind marginal in Relation zu den bis zu 50 Prozent vom Buchpreis, die an den Buchhandel gehen."
Hat man das einmal begriffen, wird auch klar, wem die höchste Gefahr lauert:
Aurorin Cora Stephan: "Es sind nicht die Autoren, die sich vorm E-Book am meisten fürchten müssten, sondern vor allem der Buchhandel."
Überdies habe die Zukunft bereits begonnen: "Es wird Amazon sein, der Online-Handels-Riese, der das Bündnis zwischen Buchhandel, Verlagen und Autoren zerschlagen könnte. Amazon stellt seit kurzem eine Plattform zur Verfügung, auf der Autoren ihre Bücher selbst veröffentlichen können – und zwar auch ohne Verlag. Man will dabei die Autoren mit 70 Prozent am Erlös beteiligen (zum Vergleich: An den Buchhandel gehen bis anhin um die 50 Prozent). Auch Apple verhandelt momentan mit den sechs grössten amerikanischen Verlagsgruppen über ähnliche Konditionen. Eine Revolution? Zweifellos. Nur in Europa versucht man die Sache zu verschlafen."
Vorläufiges Fazit von Cora Stephan : "Gedruckt wird nur noch, was sich in seiner digitalen Form bereits bewährt hat – und auch nur, wenn der Leser es will. Was dann noch auf einem Büchertisch landet, ist es wert, ins Regal gestellt zu werden.
So wird es womöglich weiterleben: DAS BUCH."
Der NZZ-Artikel im Volltext
2 Kommentare:
Und was sagen Sie als Fachmann dazu?
Als Betroffener antworte ich:
Kaufen Sie Bücher direkt beim Verlag. Dann fliesst das Geld zu denen, die das "Kulturgut Buch" herstellen - und nicht zu irgendwelchen Zwischen-, Gross- und Kleinhändlern.
Die Bücher von Echtzeit bestellen Sie am besten direkt bei www.echtzeit.ch
Danke! Wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen
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