Montag, 28. März 2011

Wer ist hier der "Falschmünzer"?


Der Journalist Roger Köppel, der meines Wissens nicht Ökonomie studiert hat, wirft Philipp Hildebrand, dem obersten Chef der Nationalbank, vor, dass er nicht Ökonomie, sondern Politologie studiert habe, also von der Vokswirtschaftslehre wenig verstehe und soeben das "Volksvermögen" verspekuliert habe. Der Journalist Daniel Binswanger, der meines Wissens auch nicht Ökonomie studiert hat, wirft via "Magazin" Roger Köppel vor, dass dieser von Ökonomie keine Ahnung habe und deswegen einen Philipp Hildebrand besser nicht als "Falschmünzer" brandmarke. Dr. jur. Christoph Blocher wiederum, der Grosse Einflüsterer der "Weltwoche" im Vordergrund, steht unter hintergründiger Einflüsterung seines früheren Geschäftspartners und heutigen Weltwoche"-Kolumnisten Kurt Schiltknecht, der den Rang eines "Professors" trägt, was für einmal kein Schimpfwort ist.

Ich, der selber Ökonomie studiert hat, wage die Einschätzung, dass Schiltknecht, bei dem ich an der Universität Basel einige Seminare besucht habe, zwar seine neuesten Kolumnen nicht mehr in jedem Fall konzis verfasst, von der Sache aber mehr versteht als Roger Köppel und Daniel Binswanger zusammen.


Zum Glück gibt's noch Ökonominnen und Ökonomen, die fachlich wie sprachlich fein argumentieren. Ich empfehle den Kommentar von Monika Bütler: Volltext

1 Kommentar:

Markus M. Müller hat gesagt…

Ich habe auch Ökonomie studiert und aufgrund dieses Wissens versucht die ökonomische Welt zu verstehen. Doch im Praxistest hat dieses Wissen versagt - zu viel Keynes & Krugmann, zu wenig Hayek & Mises.

Ein Ökonomie-Studium - so leid es für meine 'alma mater' HSG tut - ist kein Garant, dass man die Dinge korrekt erklären und v.a. vorausahnen kann.

Mir wird schlecht, wenn ich sehe, womit unsere Währung bei der Nationalbank unterlegt ist. Neben dem wertlosen US-Dollar und dem serbelnden Euro hält die SNB kaum noch Gold (wo ausserdem niemand weiss, wo es überhaupt liegt).

Dass unser Franken immer weniger wert ist, erkennt man auch am Gold- und Silberpreis, an den steigenden Nahrungsmittel- und Immobilienpreisen.

Daher ist der Begriff "Falschmünzer" durchaus angebracht.