Sonntag, 8. Februar 2009

Blochers zweitgrösster Triumph

Heute Sonntag ist die SVP wieder über sich selbst hinaus gewachsen. Mit 29 Prozent Wähleranteil (Nationalratswahlen 2007) erreichte sie 40 Prozent des Volkes. Ein schönes Resultat.

Noch schöner präsentiert sich der heutige Tag durch die Brille des SVP-Vizepräsidenten Christoph Blocher. Als er noch Bundesrat war, stand er hinter der Personenfreizügigkeit mit der EU. Nach seiner Abwahl wankte er zwar, aber er blieb sich treu und wandte sich zuerst gegen das Referendum , mit dem Argument, dass es sich um eine "Scheinfrage" handle. Logischerweise empfahl er für den Fall, dass ein Referendum zu Stande käme, den Boykott der Abstimmung.

Irgendwann muss er dann seine Meinung gewechselt haben. Auf jeden Fall tingelte er bis in die letzen Tage vor der Abstimmung mit Vorträgen durch die Säle und warb für ein "Nein". Wäre er hingegen seiner ursprünglichen Einschätzung treu geblieben, hätte er den zweitgrössten Triumph seiner Karriere erlebt. 49 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer haben die heutige Abstimmung boykottiert. Es war fast so knapp wie damals beim EWR - nur hatte er damals die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer für sich gewonnen.




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