Das Paket im Umfang von 700 Milliarden Dollar, das die amerikanischen Finanzmärkte vor dem Untergang hätte bewahren sollen, ist vorerst gescheitert. Was bedeutet das ? Dass die amerikanischen Finanzhäuser wie Domino-Steine eines nach dem andern umfällt?
So, wie es heute, 15.00 Uhr MEZ aussieht, nicht. Zumindest die europäischen Börsen reagieren gelassen, sogar der Kurs der UBS ist sachte am Stiegen; dabei hätte doch gemäss hiesigen Kommentatoren gerade die UBS davon profitieren sollen, dass ihnen die amerikaischen Steuerzahler unter die Arme greifen.
Ich denke, wir dürfen wir den heutigen Tag zum Anlass nehmen, über Rettungen durch den Staat nachzudenken. Denn mit grösster Wahrscheinlichkeit werden solche Aktionen generell überschätzt.
Sicher wären einige gar nie nötig gewesen wären. In diese Kategorie gehört die angebliche "Rettung" der Swissair. Die Schweizer Politiker versuchten alles und baten die Schweizer Steuerzahler, ohne es ihnen direkt zu sagen, zur Kasse. Zu allem Übel ging dann die Swissair trotzdem unter.
Doch die Schweiz, sie ging deswegen nicht unter. Inzwischen sehen wir doch alle, dass es gar keine nationale Fluggesellschaft brauacht, um Zürich mit Singapur oder New York zu verbinden. Es gibt genügend andere Fluggesellschaften, die diesen Service gerne übernehmen.
Eine Bank ist selbstverständlich keine Fluggesellschaft, der Finanzplatz spielt für das Land eine ganz andere Funktion als die internationale Verkehrsanbindung. Eine Bank geht unter, sobald die Leute anfangen, in die Schalterhalen zu stürmen, um ihr Geld abzuheben. Jede Bank geht unter, wenn dieser Prozess einsetzt. Jede Bank der Welt.
Zum letzten Mal live gesehen wir das bei der Spar- und Leihkasse Thun.Die Leute standen Schlange, die Bank ging unter.
Aber die Schweiz nicht. Und so gesehen stellt sich tatsächlich die Frage, was passieren würde, wenn sogar die UBS unterginge? Würde dann so wenig wie damals, als die Spar- und Leihkasse Thun unterging?
Wohl kaum. Schliesslich ist im Fall Thun nicht nichts passiert. Sondern es geschah, was in jedem Lehrbuch nachzulesen ist. Bricht eine lokale Bank zusammen, hat das Auswirkungen auf die übrige Wirtschaft. Es kam zum lokalen Domino-Effekt rund um Thun im Berner Oberland.
Was auch immer geschieht, vergessen wir nie: Die UBS ist so zentral für die ganze Volkswirtschaft, dass wir einem solcen Schauspiel hoffentlich nie tatenlos zusehen müssen. Und es wäre gut, wenn die Politiker heute schon die richtigen Konsequenzen aus dieser Sachlage ziehen: indem sie für mehr Wettbewerb unter den Banken sorgen. Die Fusionen der Bankgesellschaft und des Bankvereins zur UBS, die Übernahmen der Volksbank und der Bank Leu durch die Credit Suisse - solche Prozesse wären besser nicht geschehen.
Und so gesehen ist es auch nicht der Kapitalismus, der in diesen Tagen abdankt, und schon gar nicht der Wettbewerb. Im Bankenssektor herrscht sicher nicht "zu viel" Wettbewerb - sondern leider "zu wenig". Die heutigen Grossbanken sind schlicht und einfach zu gross, als dass man sie untergehen lassen könnte.
So, wie es heute, 15.00 Uhr MEZ aussieht, nicht. Zumindest die europäischen Börsen reagieren gelassen, sogar der Kurs der UBS ist sachte am Stiegen; dabei hätte doch gemäss hiesigen Kommentatoren gerade die UBS davon profitieren sollen, dass ihnen die amerikaischen Steuerzahler unter die Arme greifen.
Ich denke, wir dürfen wir den heutigen Tag zum Anlass nehmen, über Rettungen durch den Staat nachzudenken. Denn mit grösster Wahrscheinlichkeit werden solche Aktionen generell überschätzt.
Sicher wären einige gar nie nötig gewesen wären. In diese Kategorie gehört die angebliche "Rettung" der Swissair. Die Schweizer Politiker versuchten alles und baten die Schweizer Steuerzahler, ohne es ihnen direkt zu sagen, zur Kasse. Zu allem Übel ging dann die Swissair trotzdem unter.
Doch die Schweiz, sie ging deswegen nicht unter. Inzwischen sehen wir doch alle, dass es gar keine nationale Fluggesellschaft brauacht, um Zürich mit Singapur oder New York zu verbinden. Es gibt genügend andere Fluggesellschaften, die diesen Service gerne übernehmen.
Eine Bank ist selbstverständlich keine Fluggesellschaft, der Finanzplatz spielt für das Land eine ganz andere Funktion als die internationale Verkehrsanbindung. Eine Bank geht unter, sobald die Leute anfangen, in die Schalterhalen zu stürmen, um ihr Geld abzuheben. Jede Bank geht unter, wenn dieser Prozess einsetzt. Jede Bank der Welt.
Zum letzten Mal live gesehen wir das bei der Spar- und Leihkasse Thun.Die Leute standen Schlange, die Bank ging unter.
Aber die Schweiz nicht. Und so gesehen stellt sich tatsächlich die Frage, was passieren würde, wenn sogar die UBS unterginge? Würde dann so wenig wie damals, als die Spar- und Leihkasse Thun unterging?
Wohl kaum. Schliesslich ist im Fall Thun nicht nichts passiert. Sondern es geschah, was in jedem Lehrbuch nachzulesen ist. Bricht eine lokale Bank zusammen, hat das Auswirkungen auf die übrige Wirtschaft. Es kam zum lokalen Domino-Effekt rund um Thun im Berner Oberland.
Was auch immer geschieht, vergessen wir nie: Die UBS ist so zentral für die ganze Volkswirtschaft, dass wir einem solcen Schauspiel hoffentlich nie tatenlos zusehen müssen. Und es wäre gut, wenn die Politiker heute schon die richtigen Konsequenzen aus dieser Sachlage ziehen: indem sie für mehr Wettbewerb unter den Banken sorgen. Die Fusionen der Bankgesellschaft und des Bankvereins zur UBS, die Übernahmen der Volksbank und der Bank Leu durch die Credit Suisse - solche Prozesse wären besser nicht geschehen.
Und so gesehen ist es auch nicht der Kapitalismus, der in diesen Tagen abdankt, und schon gar nicht der Wettbewerb. Im Bankenssektor herrscht sicher nicht "zu viel" Wettbewerb - sondern leider "zu wenig". Die heutigen Grossbanken sind schlicht und einfach zu gross, als dass man sie untergehen lassen könnte.
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