In den letzten Tagen schrieb ich mehrmals über die kurzfristigen Zinsen -den Libor-Drei-Monatssatz. Vermutlich haben alle gemeint, das sei eine rein technische Diskussion. Etwas für kleine Blogger.
Nun sehe ich in der Samstags-NZZ auf Seite 25, dass sich die seriöse Presse ebenfalls Sorgen macht. "Der Nationalbank läuft der Leitzins aus dem Ruder", lautet der Titel .
Oberstes Ziel der Nationalbank ist die Verhinderung von Inflation. Dieses Ziel will die Schweizer Nationalbank auf indirektem Weg erreichen: Sie gibt einen Leitzins vor - und hofft,der Rest ergebe sich von selbst.
Jetzt taucht just bei diesem Leitzins das Problem auf. Der Libor-Drei-Monatssatz solle "zwei bis drei Prozent" betragen, gab die Schweizer Nationalbank am Mittwoch vor einer Woche vor. Seit Tagen aber beträgt der Libor mehr als drei Prozent. Das sei "nicht plausibel", schreibt die NZZ.
Schlimmer: Die Nationalbank kann den Drei-Monats-Libor gar nicht direkt steuern. Der bildet sich auf dem freien Interbanken-Markt in London, welcher seit Monaten durch Liquiditätsspritzen aller Notenbanken mit Milliarden überschwemmt wird. Doch all das verpufft, weil sich die Geschäftsbanken selber nicht trauen und sich gegenseitig keine Kredite mehr geben.
Noch schlimmer ist: Der kurzfristige Libor ist, ob in Franken, Dollar oder Euro, inzwischen sogar höher als der Langfristzins, zu welchem sich überschuldete Staaten fröhlich weiter verschulden dürfen.
Ich wiederhole mich ungern, aber ich warne nochmals: Aus dieser Sackgasse führen nur zwei Auswege :
a) Die Nationalbank bringt den Leitzins unter Kontrolle - in das von ihr formulierte "Band zwischen zwei und drei Prozent". Je früher, desto besser.
b) Die langfristigen Zinsen steigen, steigen stark. Das jedoch werden nicht nur die überschuldeten Staaten, sondern auch einige private Unternehmen zu spüren bekommen.
Ich setze mal auf a).
Die Attacke
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Der Winter hat zugeschlagen. Hier drei Fotos von meinem Heimweg gestern
Abend, das eine nahm ich in Zürich beim Stauffacher auf, wo eine Zeitlang
keine Tra...
vor 22 Stunden
2 Kommentare:
Verhinderung von Inflation durch das Fluten der Welt mit neu geschaffenem Geld, an dem sich auch die SNB fröhlich beteiligt? Verhinderung von Inflation durch das unbeschränkte Anbieten von USD für Banken? Klar, wobei bei Letzterem noch das Problem besteht, dass "unbeschränkt" gar nicht möglich ist, das System kollabiert vorher definitiv.
10/20 10/17 Change
OVERNIGHT 1.51250 1.66875 -.15625
1 WEEK 2.71875 3.15625 -.43750
2 WEEKS 3.08125 3.49375 -.41250
1 MONTH 3.75125 4.18125 -.43000
2 MONTH 3.93375 4.30625 -.37250
3 MONTH 4.05875 4.41875 -.36000
4 MONTH 3.99250 4.29500 -.30250
5 MONTH 3.90125 4.20375 -.30250
6 MONTH 3.82875 4.13000 -.30125
9 MONTH 3.76875 4.02250 -.25375
12 MONTH 3.71250 3.97250 -.26000
Aktuell sieht es gut aus!
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